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Originalbrief Manuskript

Sendet heute die ausgeliehenen Separata zurück. Besonders die Auseinandersetzung mit Tillich war ihm lehrreich. Er hatte ihn immer in Verdacht, "dass er Kulturphilosophie triebe, und zwar seiner sozialistischen Genossenschaft zulieb". Bericht von der "wahrhaft katastrophalen" Kant-Feier. Hatte den ganzen Winter Kant getrieben. Wird nun bis zum Herbst Luther studieren und den Ertrag in Vorträgen über "Luther und die reformatorische Erkenntnis" vorlegen. - Hat Vorlesungen KBs bei Thurneysen gesehen, hat von Heckel in München von einer Jakobusbrief-Vorlesung gehört, von der Heckel hofft, dass sie einmal als Pendant zum Römerbrief erscheinen wird. Wie kann er an diese Darlegungen kommen? - Bericht von der Spandauer Tagung, über die KB wohl schon von Thurneysen wisse. Althaus war nicht da (erkrankt). Brunstädt Misstrauen erweckend. - Wollte eine Ethik schreiben, die das Gegenstück zur Dogmatik bilden sollte. Sah dann, dass alles schon in den Schlusskapiteln des Römerbriefes steht: "Da ist also nichts mehr zu machen." - Studium der Kommentare für seine kleine Hebräerbrief-Runde. Vergleich Goethes der Professoren mit Zughunden [Gespräche 4, 348 B]. - Über seine sehr verschiedenen Kinder. - Stereotype Frage, wann man KB in Remscheid zu hören bekomme. Schwester Else Prins [offenbar alte Marburgerin] verzeihe es ihm nicht, dass sie KB damals nicht gesehen.