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Originalbrief Manuskript

Berichtet, dass das Komitee für die deutschen Nachbarn, dem Prof. Thürer vorsteht und auch Vertreter der Regierung der Kantone der Ostschweiz angehören, Möglichkeiten sucht, zu helfen ohne nationalsozialistische Elemente zu unterstützen. Hat auf Pfarrer und deren Familien aufmerksam gemacht, die dem Bundesrat angehörten und nahe standen, während des Kirchenkampfes. Wäre möglich, dass diese als Helfer für die kommenden Hilfsaktionen anerkannt würden. Liste von solchen Familien sollte aufgestellt werden, vorderhand für den französisch besetzten Teil Deutschlands.Vielleicht versucht der Verein, mit diesen persönlich in Kontakt zu kommen. Hofft, dass KB bei Erstellung der Liste helfen kann.. Paul Held denkt v.a. an Theologen. Hat wenig Zutrauen zu den Leuten der Oekumene. wäre wichtig erst mal individuell vorzugehen. Mittel wären jetzt relativ reichlich vorhanden, nicht aber die Menschen, denen man sich zuwenden dürfte. Sollte vom Hilfswerk für die bekennende Kirche Deutschland bereits etwas vorbereitet haben oder daran sein, dann müsste man dies der Zweckmässigkeit halber koordinieren. Fragt wie KB zu Plan steht. - Rotstift-Unterstreichungen von KB.

Nachschrift von Anna Aicher: Erfuhr von ersten Reise KBs nach Deutschland, welche sie brennend interessiert. Verzichtete angesichts der vielen Arbeit, leise weinend, darauf, KB oder Ch.v.K. vor ihrer Abreise zu einen Gespräch zu treffen. in acht Tagen soll die zweite Sitzung es Komitees zwecks Verteilung des Geldes sein. Pfarrer Held würde sicherlich mit Informationen KBs gute Vorschlage machen können. Fragt ob KB bei seinem Besuch in Walzenhausen am 12.8. nicht nach dem "Fest" noch eine Tasse Café mit ihr und Pfarrer Held trinken könnte.