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Originalbrief Manuskript

Hat KB Gedanken in der Weltwoche mit Interesse gelesen. War befremdet über die Aussage KB, der Papst hätte eine weiter Annäherung der Potestanten und der Katholiken abgelehnt. Pius XII würde eine Annäherung, die die dogmatischen Grenzlinine intakt lässt sicher nicht ablehen. Findet KBs Defintion Hitlers als Mischung aus Teufel und Hampelmann sehr interesant. Die Rückverfolgung der Mentalität bis auf Bismarck entspricht ebenfalls den Tatsachen, würde aber bis auf Friedrich II. zurückgehen. Schreibt, dass er in den letzten Jahres des Krieges vermehrt Besuch eines potestanitischen Leutnants mit eisernem Kreuz hatte, dem die kath. Kirche imponierte, weil sie die einzige Macht in Deutschland gewesen sei, die der brauen Flut geschlosen Widerstand leistete. Die BK schien ihm in persönlicher Tapferkeit bemerkenswert, aber ohne geschlossenen Rückhalt einer grossen Religionsgemeinschaft. Der Offizier äusserte auch die Idee, der eigentliche Rückhalt des Nazionalsozialismus seien das Preussentum und das Luthertum. Die dogmatische Intoleranz mag auf kath. Seite särker sein, die bürgerliche Intoleranz war und ist in Deutschland und in der Schweiz aber auf protestantischer Seite stärker und rücksichtsloser, vielleicht ohne, dass sich die Protestaten dessen bewusst waren. Die Protestanten schauen mit Verachtung auf die Katholiken herab. Das Protestieren gegen alles was katholisch ist, scheint für viele die einzige religiöse Betätigung zu sein. Macht lange Ausführungen zur Reformation und der Struktur und politische Form der protestantischen und der katholischen Kirche.
Kommentar zur Person: von einem Leser der Weltwoche