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Originalbrief Manuskript

Berichtet, dass er nach dem Empfang des Vortrags "Die evangelische Kirche in Deutschland nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches", den KB "mit einer freundlichen Widmung" übersandt habe, "die 6 Pfarrer im Lager mobilisiert" habe, dazu Stellung zu nehmen. "In monatelangen, z.T. heissen Sitzungen" hätten sie "das Verhältnis von Kirche u. Politik im N.T. (eingehende evangelische Untersuchungen, mit einem Sprachwissenschaftler zusammen)" und den Staatsbegriff in KBs Werk behandelt. Bezieht sich auf das Stuttgarter Schuldbekenntnis und erklärt sich "mit Niemöllers Haltung in der Schuldfrage" einig. KB "5 Entscheidungsfragen in besagter Schrift" hätten sie sich mit geringen Einschränkungen zu eigen gemacht. Bittet im Namen seiner Brüder darum, zu veranlassen, dass sie über KBs "Veröffentlichungen und Schritte der EKiD auf dem Laufenden blieben u. auch zur mitverantwortlichen Stellungnahme aufgefordert würden." Berichtet, dass er als Assistent für praktische Theologie in Königsberg "wegen einer Protestkundgebung" abgesetzt worden war und danach, aufgrund der Förderung durch Generalsuperintendent D. Dr. P. Kalweit, 1932/33 in Bethel studiert habe. Bittet um "Unterrichtung betreffs Fortsetzung meiner akadem. Laufbahn". - Mit Poststempel versehen. - Bleistiftnotiz eben der Empfängeradresse, wobei "St. Albanring 178" durchgestrichen wurde: "Pilgerstr. 25".

Verpackungseinheit alt: Kriegsgefangenenbriefe