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Originalbrief Manuskript

Schreibt, dass es "schon sehr lange her" sei, dass KB "An die deutschen Theologen in der Kriegsgefangenschaft" geschrieben sowie einen Brief seiner Frau an ihn weitergeleitet habe. Er habe durch Wilhelm Vischer und Ernst Wolf von KBs "Übersiedlung nach Bonn" erfahren und wolle nun seine "schwäbische Schüchternheit überwinden" und KB in Deutschland willkommen heissen. Bittet KB, obwohl er "ja nie zu den den rechten Barthianern und immer etwas zögernder begriffen" habe, "aus theologischen und kirchlichen Gründen", länger als ein Semester in Bonn zu bleiben und führt seine Argumente dafür aus. Im Zuge dessen beschreibt er den Zustand der Studenten und sein Wirken als Leiter der theologischen Schule im Lager. Begenet dem durch Ernst Wolf bei seinem Besuch bei KB vernommenen "Verdacht des Erlanger Neuluthertums (oder gar des Luthertums nach der Art des lutherischen Rats?)". Fügt noch einmal eine Schilderung der personellen Umstände seiner Arbeit an. - Mit einem Zensurstempel der "aumonerie protestante" der "direction générale des prisonniers de guerre" versehen.
Kommentar zur Person: 1930-1934 Vikar in Göppingen und Katechet in Heilbronn, 1934-1948 Zweiter Pfarrer in Tailfingen, bzw. Leiter der Schule im DPG (Dépot des Prisonniers de Guerre), ab 1948 Professor für Kirchengeschichte in Bonn.

Verpackungseinheit alt: Kriegsgefangenenbriefe