Originalbrief Manuskript

• KBA 9346.1195. - Dankt KB für sein Einstehen für das Deutsche Volk. Kritisiert die Alliierten: "So treiben die Alliierten NS-Propaganda". "Das widerliche Schuldgeheul und die massenweis produzierten Schuldbekenntnisse der deutschen Presse aber besorgen Diabolos Geschäfte [...]." KBs Worte waren ihm "trotz des mitunter fatalen Wortlautes" Trost, Rat und Hilfe. "Das Sie in einem Volk, das 'sechs Tage für Hitler arbeitete, um am siebenten für den Sieg der Alliierten zu beten', in Wort und Gesinnung auf Seite der Alliierten gestanden haben, ist nur zu verständlich, ist selbstverständlich." Zum einen sagt Hamel, dass der Obrigkeit auf keinen Fall zuwider gehandelt werden darf, zum anderen gibt er zu, dass man mehr Mut zur Zivilcourage hätte haben müssen. Diese Ambivalenz wird in dem Brief an verschiedenen Stellen deutlich. Erzählt von einer Begegnung zwischen KB und seiner Mutter, bei der die beiden aneinander gerieten. KB sei, als seine Mutter bereits auf der Strasse war, nochmals raus gekommen und habe gesagt: "Aber nicht wahr, Frau Hamel, in dem Herrn Christus bleiben wir verbunden."