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Originalbrief Typoskript

Geburtstagswünsche. "Es ist bitter für mich, dass Du meine Arbeit so kritisch, ja so negativ beurteilst. Vor mir liegt, von Michelfelder unter dem 20.4.1950 zugesadt, der Brief, den Du ihm am 17. Dezember 1949 schriebst. Sein Begleitbrief zeigt, dass er Dein Schreiben als eine Aufforderung an die Amerikaner nimmt, ihre Hilfsaktionen für die deutschen Kirchen aufzugeben. Nun wirst Du ja gewusst haben, was Du unternimmst, wenn Du dem Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes so schreibst und mitteilst, dass es mit der Sammlung der Lutheraner in Deutschland eine 'eindeutig böse Sache' ist." "Du selbst hast mir einmal erzählt, Emil Brunner habe nach der Lektüre Deiner 'Münsterer' Ethik gesagt, eigentlich seien hier alle Möglichkeiten unter bestimmtem Vorbehalt vorgesehen, nur Blutschande sei eindeutig als böse festgestellt. Die 'Stimme eines Schweizers' hat eindeutig Adolf Hitler als böse proklammiert. Deine sämtlichen Kundgebungen haben im gleichen Sinn den Antisemitismus als eindeutig böse charakterisiert. Hier hätten sich also nach Deiner Schau der Geschichte die deutschen Lutheraner angechlossen."