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Originalbrief Manuskript

Schreibt aus den Ferien, deshalb "mit eigener Hand". - Beschreibt den "Ludwigsburger Kreis": "ein paar evangelische Christen, die gleichzeitig sich politisch, vornehmlich innerhalb der SPD, betätigen und jährlich in eiern Arbeitstagung in Ludwigsburg, je am 1. November [...] sich einige Fragen stellen, die sich aus diesen beiden Betätigungsfeldern ergeben". Im letzten Jahr wurde thematisiert, "dass die sogenannte Kerngemeinde, also die Übersoll- oder Hennecke-Christen, sich aus lauter Frömmigkeit politisch desinteressiert verhalten". Folge: der Missbrauch des Wortes "christlich" durch eine Partei wird nicht zurückgewiesen, ausserdem eine "schmachvolle Haltung in der Frage der atomaren Rüstung". Umgekehrt fordern Christen "politisches Handeln, das sich aus dem christlichen Glauben ergibt, unterschiedslos als solches von allen Politikern". Auch das ist "ein 'unpolitisches' Verhalten". Der Ludwigsburger Kreis möchte diese Situation etwa unter dem Thema "Unpolitisches Verhalten oder Neutralität ist praktischer Atheismus" in diesem Jahr auf seiner Tagung behandeln. Bittet KB um das Referat. - Notiz KB: "Antwort 24.8.61" (nicht vorhanden).