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Originalbrief Manuskript

Dankt für die Fürsprache KBs und die Betreuung in Basel. Hat an der theologischen Arbeit "richtig Freude bekommen" und hat auch methodisch viel gelernt. Hat in Tübingen bei seinen alten Studienkameraden erfahren, dass Bultmann "eifrig studiert wird", und dass es als schade betrachtet wird, dass KB "'gar kein Verständnis' für diese Frage" habe. War beeindruckt von der schweizerischen Diskussionskultur. - Hat erkannt, "diese unsere heutige Zeit mit all ihrer Not und Ungerechtichkeit der Menschen und der üusseren Verhältnisse so schlimm gar nicht ist" und dass "man deshalb auch keinen gewaltsamen Anfang braucht, sondern dass es viele Möglichkeiten gibt, wo positiv im Kleinen und Entscheidenden etwas gearbeitet werden kann und soll." Die Kirche und die Parteien haben die Vergangenheit nicht hinter sich gelassen und die Lage akzeptiert, um das Beste aus ihr zu machen. Erschrak über die nach wie vor vorhandene"Beliebtheit alles Militärischen" und den wieder lauter werdenden Nationalismus. Möchte gern bei den Leuten mittun, die "in aller Stille an dem Platz, wo sie sind, nicht klagen und müde werden, sonder n positive und sachliche Kleinarbeit tun." Will nun Pfarrer und nicht Arzt werden. Legt Brief von Vater bei (KBA9349.554)